Oper Leipzig




oper-leipzigGlaubt man der Geschichte der Leipziger Oper, so wurde das erste Opernhaus bereits 1693 am Brühl errichtet, als man vom damaligen Kurfürsten die Opernkonzession hierfür bekam. 1720 wurde das Opernhaus allerdings wieder geschlossen und einige Jahre später an anderer Stelle wiedereröffnet. Im Laufe der Geschichte der Oper Leipzig fanden hier viele Uraufführungen statt, so unter anderem die Uraufführung von Albert Lortzings Oper „Die beiden Schützen“ und die Oper „Genoveva“ des Komponisten Robert Schumann. Seinerzeit war das Leipziger Opernhaus besser als Stadttheater zu Leipzig bekannt. Mit dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Neuen Theater, wie man es später nannte, wurde in den Jahren 1959 bis 1960 der heutige DDR-Betonbau errichtet.

Besondere Aufführungen in der Leipziger Oper

  • 1828 – Uraufführung „Der Vampyr“ – eine Oper von Heinrich Marschner
  • 1853 wird Richard Wagners Oper „Tannhäuser“ zum ersten Mal in seiner Geburtsstadt Leipzig gespielt
  • 1886 wird der berühmte Wiener Komponist Gustav Mahler Musikdirektor und Dirigent am Opernhaus zu Leipzig
  • 1930 – Aufführung der Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ von Kurt Weil in Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Berthold Brecht
  • 2013 – Richard Wagner Jahr – anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten wurden zahlreiche Wagner-Stücke in der Leipziger Oper gespielt
  • 2016 – 2017, Operaufführungen von Richard Strauss, hierzu gehören die Werke „Elektra“, „Der Rosenkavalier“, „Die Frau ohne Schatten“, „Arabella“ sowie ab Juni 2017 auch „Salome“.

Heutige Oper zu Leipzig

Am 08. Oktober 1960, dem Tag der Republik, wurde das neue Opernhaus zu Leipzig feierlich eröffnet. Anlässlich der Eröffnung wurde Richard Wagners „Meistersinger“ aufgeführt. Seit 1981 steht die Oper Leipzig gegenüber dem Leipziger Gewandhaus am Augustplatz. Beim Bau des Opernhauses zu Leipzig hat man versucht auf die klassische Theaterbauweise des 19. Jahrhunderts einzugehen und sowohl ein Lang- und ein Querhaus samt Bühnenturm geschaffen. Dennoch hat das Opernhaus zu Leipzig einen eher modernen, sowjetischen Architekturstil mit einer breiten Fensterfront und wenig Säulen. Im gesamten Gebäude spiegelt sich der DDR-Stil wieder, weshalb es ganz klar schönere Sehenswürdigkeiten in Leipzig gibt. Zur Leipziger Oper zählt ebenfalls das Gebäude der „Musikalischen Komödie“ in Leipzig Lindenau sowie das Leipziger Ballett im „Uwe-Scholz-Ballettsaal“, benannt nach dem ehemaligen Opern-Ballettdirektor und Choreograph Uwe Scholz.
Logo der Oper Leipzig
Die Oper Leipzig bildet das drittälteste bürgerliche Musiktheaterhaus in Europa und kann auf eine 320jährige Geschichte zurückblicken. Die Opernaufführungen werdem vom Orchester des Leipziger Gewandhauses begleitet, was nach eigenen Aussagen zu den besten Orchestern der Welt gehört. Ein besonderes Jubiläum gibt es im Jahr 2017, denn hier feiert der der Chor der Oper Leipzig seinen 200. Geburtstag.

Zu den Aufführungen

Seit 2009/2010 ist Prof. Ulf Schirmer Generalmusikdirektor an der Oper Leipzig und seit einigen Jahren zudem auch als Intendant tätig. Unter seiner Leitung werden Operetten, Opern, Spielopern, Musicals und auch klassische Ballettstücke aufgeführt. Das Angebot wird durch zahlreiche Eigenproduktionen für Kinder, Erwachsene und Familien ergänzt. Karten können unter der Website http://www.oper-leipzig.de/de/service erworben werden.

Akteure der Oper Leipzig

Mit rund 600 Angestellten gehört die Leipziger Oper zu den größten Arbeitgebern der Stadt. Unter der Verwaltungshoheit der Oper Leipzig gehören das Leipziger Ballett mit ca. 38 Tänzern aus 24 Nationen, die Mitarbeiter und Akteure der Musikalischen Komödie und des Gewandhausorchesters sowie die Kostüm- und Theaterwerkstätten, die zudem das Schauspiel Leipzig betreuen. Nicht zu vergessen sind die Akteure und Mitarbeiter der Jungen Oper Leipzig, die insbesondere Märchen und Kindergeschichten vortragen und interpretieren. Hierzu gehören Aufführungen wie „Peter und der Wolf“, „Dornröschen“, „Hänsel und Gretel“ sowie Ballettauführrungen wie „Romeo und Julia“.




Der Leipziger Opernchor

Der Opernchor wurde am 26. August 1817 unter der Leitung des Juristen Karl Theodor Küstner gegründet. Dabei geht die Begründung auf die Eröffnung des neuen Theaters der Stadt Leipzig zurück. Zum Jubiläum 2017 wird es ein großes Festkonzert geben, bei dem Komponisten wie Bach und Mendelssohn im Mittelpunkt stehen. Seit 2007 ist Mathias Drechsler Chorleiter.

Leipziger Opernball

Der Leipziger Opernball findet seit 1995 regelmäßig im Opernhaus zu Leipzig statt. Ein Mal im Jahr, im September oder Oktober, wird zum Leipziger Opernball geladen, zu dem sich zumeist gut 2000 Opernball-Gäste einfinden. Der Opernball zu Leipzig steht Fest im Programmplan der Leipziger Oper. Hier treffen sich vornehmlich die Leipziger Prominenz, Persönlichkeiten aus der Region (Unternehmer) und mitunter auch landesweit bekannte Charaktere wie Schauspieler, Sänger, Politiker uvm.

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