Sachsen gehört seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 zu den neuen Bundesländern. Die Stadt Leipzig liegt im Bundesland Sachsen. Zusammen mit Chemitz und der Landeshauptstadt Dresden gehört sie zu den größten Städten Sachsens. Der Freistaat Sachsen ist vor allem bekannt durch seine schönen Weihnachtsmärkte in Leipzig und Dresden, durch den Christstollen, die Pulsnitzer Lebkuchen, den Erzabbau im gleichnamigen Erzgebirge, die Weihnachtsschnitzereien (unter anderem aus Seifen), wie auch für den Bautzener Senf und das Leipziger Allerlei. Geografisch gesehen liegt Sachsen oberhalb der Tschechischen Republik und unterhalb von Sachsen-Anhalt und vor allem Brandenburg. Das Bundesland grenzt im Osten an Polen, im Westen zudem an Thüringen und im Süden zudem an Bayern.
Geschichte von Sachsen
Ist Sachsen heute eher ein kleines Land, war dies in der Blütezeit seiner Geschichte anders. Im 12. Jahrhundert, in der Zeit von Herzog Heinrich dem Löwen, grenzten die Gebiete von Sachsen bis an die Ostsee. Das Volk der Sachsen gab es allerdings schon viel früher. Bereits in der Römerzeit beanspruchten die Sachsen ihre Gebiete. Im 8. Jahrhundert, in der Zeit Karls des Großen, war es wieder ein Sachse, der sich gegen eine Großmacht auflehnte. Widukind, der Herzog von Sachsen, kämpfte erbittert gegen die Armeen Karls des Großen und unterlag. Der Aufstieg des sächsischen Adelsgeschlechtes der Wettiner, sollte ab dem 13. Jahrhundert die Geschichte Sachsens bestimmen und erst 1918 mit der Abdankung des letzten Königs Friedrich August der III. enden. Die noch heute existierende Stammburg in Wettin befand sich vor der Niederlage des Kaisers Napoleon 1813 noch auf sächsischem Boden. Im Wiener Kongress 1814 hat man jedoch weite Teile Sachsens dem neuen Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt zugesprochen. Selbst Wittenberg, als Kurfürstensitz einst Zentrum Sachsen, wurde Sachsen-Anhalt übertragen. Die wohl nächste Niederlage erlitt Sachsen mit der Zuordnung zur russischen Besatzungszone nach dem Zweiten Weltkrieg 1945. Mit der Gründung der DDR sollte Sachsen bis 1990 unter russischer und kommunistischer Führung stehen. Mit der Wiedervereinigung begann der Neuaufbau, der bis heute anhält.
Ein Land voller Schlösser und Burgen
In Sachsen gibt es zahlreiche große Schlösser, die in ihrer Architektur und ihrem Ausmaß gar einzigartig in Deutschland sind. Eines der größten Renaissanceschlösser steht in der ehemaligen Residenzstadt Torgau. Aktuell ist hier, auf Schloss Hartenfels, eine Ausstellung zum Thema „Luther und die Fürsten“ zu sehen. Ein weiteres riesiges Schloss befindet sich in Wermsdorf. Das Schloss Wermsdorf gehört zu den größten Jagdschlössern Europas. Nicht zu vergessen sind die Festung Königstein, die Burg Stolpen sowie das Residenzschloss in Dresden und Schloss Pillnitz an der Elbe. Das Schloss Moritzburg bei Meißen ist zudem den meisten bekannt aus dem wohl berühmtesten Märchen der Weihnachtszeit, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, ein tschechischer Film, der in Sachsen gedreht wurde.