Am 11. Oktober um 20 Uhr war es nun soweit. Bei gefühlten 5 Grad gastierte die Nationalelf im EM-Qualifikationsspiel Deutschland gegen Georgien im Stadion von Leipzig. Nach einer kurzen Aufwärmung und Fußball-Choreografie ging es auch schon an die Nationalhymnen beider Länder. Die deutsche Nationalhymne wurde eigens vom Leipziger Thomanerchor vorgetragen, der jedoch akustisch deutlich von den Fußballfans übertönt wurde.
Gut ein Mal in drei Jahren spielt die DFB-Elf in der Red Bull Arena in Leipzig. So ist das letzte Spiel gegen Israel nun auch schon einige Jahre her. Da der Gegner zumeist eher schwächer ausfällt, ist ein haushoher Sieg meistens vorprogrammiert. Im Länderspiel Deutschland gegen Georgien, gab es jedoch etwas mehr Spannung. Es schien so, als ob die Nationalmannschaft in Leipzig den Dämpfer vom Irland-Spiel am 08. Oktober 2015 noch nicht ganz verkraftet hat. Schlechte Pässe, viele Ballverluste und ein Tor, das von einer defensiven georgischen Nationalmannschaft blockiert wurde. Irgendwie schien es mir, als ob die Luft war. Von den wenigen guten Torschüssen (u. a. von Marco Reus) gingen die meisten daneben. Ein früher Foulelfmeter für die deutsche Mannschaft (Danke an Thomas Müller für das erste Tor) verhinderte die Führung für die Gäste, die mit einem 1:1 Stand nachlegten. Dem Publikum, immerhin über 43.000 Zuschauer, ist die Stimmung zwischenzeitlich auch mal vergangen. Für Aufatmen sorgte das 2:1 von Max Kruse, der mit gleichem Endstand die EM-Qualifikation mit dem ersten Platz der Gruppe klar machte.
Mein Fazit zur Nationalmannschaft in Leipzig:
Anfänglich gute Stimmung, die sich nach und nach eher auf die Fans von Georgien verlagerte. Meine Erwartung von einem Torhagel wurde leider nicht erfüllt. Dennoch war es ein wichtiger und auch verdienter Sieg im Stadion von Leipzig.