Im 20. Jahrhundert entwickelte sich Leipzig zur Pelzstadt, nie zuvor wurde der Pelzhandel so stark betrieben wie um das Jahr 1930. Zu dieser Zeit soll es über 300 Pelzfirmen und Gerber in der Stadt gegeben haben. Besonders in den historischen Messehöfen um den Leipziger Brühl, die Nikolai- (u. a. Streibs Hof) und Ritterstraße waren das Handelszentrum für die Leipziger Pelzhändler, die u. a. mit Hermelinfellen ihr Geschäft machten. 1930 findet auch die Internationale Pelz- und Jagdausstellung in Leipzig statt. Viele Häuserfassaden in der Innenstadt sowie in Leipziger Villenvierteln zieren noch heute Symbole des Pelzhandels, der häufig durch zwei Jungen abgebildet wird.
1931 wird in der Pelzstadt Leipzig das Pelzmuseum in der Sebastian-Bach-Straße 9, in der Reichsstelle für Pelztier- und Rauchwarenforschung, eröffnet.