Die Pleiße hat ihre Quelle in Lichtentanne, einer kleinen Gemeinde südlich von Zwickau. Über Neukirchen, Frankenhausen, Neukieritzsch, Rötha, Markkleeberg und Leipzig Connewitz mündet die Pleiße im Elsterfluttbett (auch Pleißenfluttbett) von Leipzig. Ein letzter Ausläufer, der Pleißenmühlgraben, endet in der Leipziger Innenstadt. Das meist schmale Pleißengewässer ist vom Ursprung bis zur Mündung gut 90 Kilometer lang. Kein anderer Fluß ist Leipzig ist bekannt, wie die Pleiße, die selbst mit ihrem Namen Geschichte schrieb. Nach ihr wurde die Leipziger Pleißenburg benannt, eine burgartige Anlage, die sich am südwestlichen Rand des Zentrums befand. Burg und Stadtmauer wurden einst zusätzlich mit einem Pleißenwassergraben gesichert, so dass der Weg in die Innenstadt regulär über Brücken verlaufen musste. Der Graben wurde später zugeschüttet. Der heute noch existierende Pleißenmühlgraben hat nur noch wenig mit dem einstigen Fluss gemein. Er zieht am Bundesverwaltungsgericht vorbei bis in Höhe der Thomaskirche und endet hier.
Hochwasser durch die Pleiße
Die Pleiße unterlag einem stetigen Frühjahrshochwasser. Ab 1867 hat man am Connewitzer Holz eine zusätzliche Flutrinne gebaut, um das Hochwasserproblem zu lösen. Am Beginn des Pleißefluttbetts (übergehend in das Elterfluttbecken) wurde um 1886 ein zusätzliches Wehr erbaut, um die Pegelstände zu regulieren. (Quelle: Chronik der Stadt Leipzig, Horst Riedel, Wartberg Verlag, 2001).
Pleißenwasser
Der Name Pleißenwasser hat gleich mehrere Bedeutungen. Zum einen ist das Pleißenwasser ganz klassisch und selbsterklärend, das Wasser, was durch die Pleiße fließt, zum anderen handelt es sich um ein gleichnamiges alkoholisches, klares Getränk, was hier und da als Leipziger Souvenir angeboten und verkauft wird.