Im Gegensatz zu Karl Liebknecht oder Johann Sebastian Bach ist Erich Kästner weder in Leipzig geboren, noch ist Erich Kästner in Leipzig gestorben. Der große deutsche Schriftsteller wurde 1899 in Dresden geboren und kam 1919, nach Ende des Ersten Weltkrieges nach Leipzig, um sich hier an der Universität zu Leipzig einzuschreiben.
Erich Kästner Leipzig: Student an der Universität
Erich Kästner studierte unter anderem Germanistik sowie französische Literatur an der Universität zu Leipzig. Zur Finanzierung seines Studiums war er unter anderem als Messehelfer und Buchhalter der Städtischen Baugesellschaft tätig. Seine erste Anstellung als Redakteur erhielt er im Jahre 1923. So schrieb er Theaterkritiken und arbeitete unter anderem im Feuilleton bei der Neuen Leipziger Zeitung (ab 1925) sowie beim Leipziger Theaterblatt (bereits ab 1923). Im Jahre 1925 promovierte Erich Kästner in Leipzig und verblieb hier die nächsten Jahre. Zunächst blieb Käster Leipzig treu. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten wurde er im Jahre 1927 offiziell als angestellter Redakteur entlassen und zog nach Berlin.
Kästners Gedichtbände aus Leipzig
In seiner Leipziger Zeit schrieb Erich Kästner zwei Gedichtbände. Die Bände mit den Namen „Herz auf Taille“ und „Lärm im Spiegel“ wurden 1928 bis 1929 beide in Leipzig erstmals veröffentlicht. Seine ersten Beiträge in der Literatur für Kinder schrieb er für den Leipziger Otto Beyer Verlag.
Tod Erich Kästners
Erich Kästner verstarb im Jahre 1974 in München. Er gilt bis heute als einer der wichtigsten deutschen Kinderbuchautoren. Die Werke „Emil und die Detektive“ und „Das doppelte Lottchen“ machten ihn weltbekannt und wurden bereits zu seinen Lebzeiten vielfach verfilmt. Im Leipziger Stadtteil Gohlis wurde eine Grundschule nach Erich Kästner benannt.