Lene Voigt





Lene Voigt war eine Leipziger Mundartdichterin. Sie ist am 03. Mai 1891 in Leipzig geboren, andere Quellen sprechen vom 02. Mai 1891. Währrend ihres Lebens wechselte Lene Voigt mehrfach den Beruf, so war sie mal Kindergärtnerin, mal Buchhändlerin, mal Buchhalterin. Vor allem aber war sie eine bekannte Dichterin, die die sächsische Sprache in ihren Büchern und Werken auferleben ließ. Vermutlich ist Lene Voigt Leipzigs bekannteste Mundartdichterin. Bereits 1914 begann Lene Voigt zu schreiben. Nach Jahren in Bremen, kehrte sie um 1940 wieder in ihre Heimatstadt Leipzig zurück, die inzwischen dem Faschismus unterlegen war. Die Dichterin litt unter psychischen Krankheiten und verbrachte mehrere Jahre im Krankenhaus Dösen, für dass sie auch buchhalterische Tätigkeiten übernahm. Am 16. Juli 1962 verstarb Lene Voigt in Leipzig Dösen.

Ausgewählte Werke

  • Säk’sche Balladen (1925)
  • Säk’sche Glassiger (1926)
  • Mir Sachsen (später veröffentlichtes gebundenes Werk)

Erinnerungen an Lene Voigt

Im Leipziger Stadtteil Probstheida wurde die Lene-Voigt-Straße nach ihr benannt. Im Osten Leipzigs, hinter dem Grassimuseum und dem Alten Johannisfriedhof, erhielt der Lene-Voigt-Park ebenfalls ihren Namen. Die Dichterin wohnte in der Schletterstraße 18 in der Südvorstadt nahe der Peterskirche Leipzig. Am Eingang erinnert ein Schild an die einstige Mundartdichterin, die ihr Grab auf dem Leipziger Südfriedhof fand. Ihr Grabstein ziert die Inschrift „Was Sachsen sin von echtem Schlaach, die sin nich dod zu griechn…“. Die Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. in der Coppistraße kümmert sich um das Andenken (Leben und Werk) an die Dichterin, die so nicht in Vergessenheit geraten soll.

Academixer Leipzig

Das Kabarett Academixer ließ Lene Voigt in den 70er Jahren wieder Berühmtheit erlangen, indem es in seinem Programm gerne mal Stücke der Dichterin zum besten gab, die vor allem wegen dem guten Sächsisch besonders gut beim Publikum ankammen. Eine Bronze-Platte erinnert noch heute am Eingang des Academixer-Kellers in der Kupfergasse 2 im Zentrum von Leipzig an die Dichterin Lene Voigt.

Lene Voigt Park

Der Lene Voigt Park befindet sich dort, wo sich einst der Eilenburger Bahnhof befand. Der Eilenburger Bahnhof wurde abgebrochen, nachdem dieser nicht mehr benötigt wurde. So erklärt sich auch die Form des Lene-Voigt-Parkes: ein schmaler Streifen, der sich durch den Leipziger Osten zieht. Der Park entstand erst 2004. Angelegt wurden Bäume, Pflanzen und Wiese. Es sind Kinderspielplätze vorhanden. Auch das öffentliche Grillen ist hier erlaubt. Sämtlicher anfallender Müll wie auch Hundekot sind säuberlich zu entfernen.