Adam Friedrich Oeser wurde am 17. Februar 1717 in Bratislava geboren. Er gehört zu den berühmtesten Künstlern in der Geschichte der Stadt Leipzig. Er war sowohl ein großer Maler, als auch Bildhauer.
Oesers Schaffen in Leipzig
Nachdem Oeser viele Jahre seines Lebens als Künstler und Lehrer in Dresden verbracht hatte, verschlug es ihn ab 1759 in die Messestadt. 1764 wurde Oeser in Leipzig mit der Professur der Kunstakademie geehrt und war ab 1765 auch künstlerisches Vorbild seines Schülers Johann Wolfgang von Goethe, der bei ihm das Zeichnen lernte. Adam Oeser hinterließ in Leipzig viele Werke, von denen die meisten bis heute erhalten sind. Er war Vorbild für ganze Generationen von Künstlern, Kunsthandwerkern, Zeichnern und viele mehr.
Zu seinen Werken gehören u. a.:
- Ausmalung des Festsaales im Gohliser Schlösschen
- Altar- und Deckengemälde in der Leipziger Nikolaikirche
- Gellert-Denkmal an der Moritzbastai
- Denkmal für Kurfürst Friedrich August III. (um 1780)
Tod von Oeser in Leipzig
Der Rokoko-Maler und Bildhauer Adam Friedrich Oeser verstarb im hohen Alter am 18. März 1799 in Leipzig. Sein Grab befand sich ursprünglich auf dem Alten Johannisfriedhof zu Leipzig, bis sein Leichnam auf den heute nicht mehr existierenden neuen Johannisfriedhof umgebettet wurde. Seine Grabplatte ziert die Außenwand der Leipziger Nikolaikirche, die vor allem von seinem künstlerischen Schaffen profitierte und noch bis heute profitiert.