Das Musikerviertel Leipzig (auch Musikviertel genannt) bezeichnet einen an das Zentrum angrenzenden kleinen Stadteil, der sich in Richtung Johannapark bzw. Clara-Zetkin-Park erstreckt und sich unweit des Reichsgerichts befindet. Das Musikerviertel hat seinen Namen vor allem dadurch, dass sich hier einst das historische Gewandhaus zu Leipzig befand und sich in Folge dessen hier viele Musiker wie auch Komponisten aufgehalten haben. Das Gewandhaus fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Was bleibt sind die nach Musikern benannten Straßennamen: Beethovenstraße, Mozartstraße, Haydnstraße, Robert-Schumann-Straße, Telemannstraße sowie u. a. der Brahmsplatz und der Franz-Schubert-Platz im angrenzenden Clara-Park.
Villen des Musikerviertels Leipzig
Das Musikerviertel Leipzig ist geprägt von zahlreichen Villen, die häufig im Stil des Historismus errichtet wurden. Bekannt sind unter anderem der Musikpavillon im Clara-Park, das Roßbachhaus in der Beethovenstraße 8 und die Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in der Wächterstraße 11, die regelmäßig zu offenen Rundgängen am Tag der offenen Tür einlädt und moderne Kunst präsentiert. Das Musikerviertel hat seinen eigenen Charm, der sich vor allem in den prachtvollen Villenarchitektur wiederspiegelt.