Reichspogromnacht

Am 09. November 1938 machte die Reichspogromnacht leider auch in Leipzig halt. Es wurden zahlreiche Feuer gelegt, die sich vor allem gegen jüdische Einrichtungen richteten. Die staatlich verordnete Reichskristallnacht wurde zum öffentlichen Angriff auf das Judentum in Leipzig und Deutschland. Die Hauptsynagoge in der Gottschedstraße wurde in Brand gesetzt. Juden, die mit dem Judenstern öffentlich gekennzeichnet wurden, wurden bedroht und angegriffen. Das Eingreifen von Polizei und Feuerwehr blieb aus. Im Gegenteil, es gab Deportationen ins Konzentrationslager nach Buchenwald, die das Leben vieler Leipziger Bürger auslöschen sollte. Die Reichspogromnacht in Leipzig gehört zu den denkwürdigsten Ereignissen in der Stadtgeschichte. In Folge dessen wurde selbst das Mendelssohn-Bartholdy-Denkmal vor dem Leipziger Gewandhaus entfernt. Den Juden wurden sämtliche Rechte entzogen. Öffentliche Einrichtungen blieben ihnen von nun an verwehrt.