Zwenkauer See





Der Zwenkauer See befindet sich südwestlich von der Stadt Markkleeberg im Leipziger Neuseenland. Die Stadt Leipzig ist ca. 20 km in nördlicher Richtung entfernt. Der See hat seinen Namen von der gleichnamigen Stadt Zwenkau. Zwenkau hat über 8.000 Einwohner. Sehenswert sind neben dem historischen Rathaus (einst eine Schlossanlage) und der Laurentiuskirche vor allem der nahegelegene Zwenkauer See, der mit einer Fläche von fast 10 km² für ausreichend Naherholung und Erlebnis sorgt. So gibt gibt es um den See herum ausschweifende Rad- und Wanderwege. Der See selbst wird aktuell für den Segelsport genutzt, auch Motorboote dürfen hier schon fahren. Mit dem Fahrgastschiff Santa Barbara wird zudem ein weiteres Highlight geboten: die große oder die kleine Seerundfahrt.

Zur Geschichte des Zwenkauer Sees

Der See war ursprünglich ein Tagebau, in dem Braunkohle abgebaut wurde. Der Abbau im späteren Tagebau Zwenkau begann bereits in den 1920er Jahren. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde der Tagebau zunehmend größer. Leider mussten ganze Ortschaften dem zunehmenden Braunkohleabbau weichen. Mit dem Ende der DDR war auch das Ende des Braunkohleabbaus in Zwenkau besiegelt. Wie schon die Goitzsche in Bitterfeld oder der Tagebau in Cospuden wurde der Kohleabbau eingestellt.

  • Die Flutung des Zwenkauer Sees begann offiziell am 09. März des Jahres 2007. (Quelle: http://www.zwenkau.de/index.php/zwenkauer-see?showall=1).
  • Seit dem 12. Juli 2008 besteht der Fährbetrieb.
  • Mit dem Hochwasser vom Juni 2013 wurde die Flutung beschleunigt.
  • 09. Mai 2015 – Der Zwenkauer See wird für die Öffentlichkeit freigegeben
  • 10. Mai 2015 – Hafenfest Zwenkau mit Gottesdienst, Bootsparade, Livemusik „The Hornets“, Kinderattraktionen, Kremserfahrten und vieles mehr
  • 2017 – geplante Fertigstellung der Schleuse vom Cospudener See zum Markkleeberger See

Ist im Zwenkauer See baden erlaubt?

Laut aktuellem Stand (Jan. 2016) ist das Baden im Zwenkauer See noch nicht offiziell erlaubt. Grund hierfür liegt vor allem in der Böschungssicherung. Zur Freigabe von offiziellen Badenstellen muss garantiert werden, dass es keine Erdnachrutsche an den Ufern des Sees geben wird. Soll heißen, erst wenn der Boden 100prozentig gefestigt ist, kann offiziell gebadet werden. Alles andere bedeutet Baden auf eigene Gefahr und ist somit nicht richtig. Die Öffnung des Sees für den Segelsport ist bereits erfolgt.

Bootsrundfahrten mit der Santa Barbara

Die Santa Barbara (benannt nach der Schutzpatronin der Bergleute) ist ein 26,70 m langes Schiff, dass um 1957 in einer Werft in Oberkassel (Nordrhein-Westfalen) gebaut wurde. Das knapp 45 m breite Schiff bietet Platz für bis zu 150 Personen auf den Innen- und Außenndecks. Die große Seerundfahrt mit der Santa Barbara auf dem Zwenkauer See dauert ca. 90 Minuten und wird vom Mai bis Dezember angeboten (je nach Wetterlage). Die Fahrtzeiten sind Dienstag bis Sonntag jeweils um 14 Uhr und 16 Uhr. Die kleine Seerundfahrt dauert ca. 60 Minuten. Die Fahrtzeiten sind ebenfalls von Dienstaag bis Sonntag jeweils um 12 Uhr und 18 Uhr. Montag ist offizielle Ruhetag. Neben Schiffrundfahrten können auch Charterfahrten und auch Sonderfahrten für z. B. Trauungen auf dem See organisiert werden. Weitere Infos unter www.ms-santa-barbara.de. Quelle: Prospekt der Reederei Zwenkau GmbH in der Hafenstraße 1 in 04442 Zwenkau aus dem Jahr 2015.

Anfahrt zum Zwenkauer See

Die Anfahrt zum Zwenkauer See Hafen erfolgt mit öffentlichen Verkehrsmmitteln: mit dem Bus 100 aus Richtung Markkleeberg kommend oder mit dem Bus 120 aus Richtung Knautkneeberg kommend. Die Anfahrt mit dem Auto kann über die B186 oder die B2 (auch über die A38) erfolgen. Um den Hafen in Zwenkau zu erreichen, muss mann komplett durch Zwenkau durchfahren, bis die Leipziger Straße endet.

Bebauung am Zwenkauer See & Kap Zwenkau

In Hafen- und Ufernähe entstehen und entstanden bereits zahlreiche neue Wohnhäuser, vornehmlich in Privatbesitz. Es gibt eine kleine Hafenmole, hier werden unter anderem auch Kanu-Boote verliehen. Die Reederei Zwenkau legt im Hafen an und ab. Das weithin sichtbare Kap Zwenkau dient als Ausstellungsraum zur Tagebaugeschichte. Das hohe Kap-Gebäude besitzt zudem eine Aussichtsterrasse. Zusätzlich werden gastronomische Einrichtungen wie Restaurants (auch deutsche Küche) geboten. In der näheren Hafenumgebung gibt es zudem Kinderspielplätze. Zu erwähnen ist, dass die Bauarbeiten am See nach wie vor nicht abgeschlossen sind. Die Erschließung geht zügig voran.