Robert Schumann





Robert Schumann (geboren 1810 in Zwickau, gestorben 1856 bei Bonn) verbrachte viele Jahre seines Lebens in Leipzig. So hielt sich der Komponist Robert Schumann bereits 1828 in Leipzig auf, um Rechtswissenschaften zu studieren. Ähnlich wie bei Goethe, hatte er hierfür jedoch auch kein tieferes Interesse. Schumann widmete sich viel lieber der Musik und erhielt bereits in jungen Jahren Klavierunterricht, in dem er seine großen Emotionen zum Ausdruck bringen konnte.

Robert Schumann Leipzig: Gründung der Neuen Zeitschrift für Musik

Berühmtheit erlangte Robert Schumann in Leipzig als er am 3. April des Jahres 1834 zusammen mit seinem Musikfreund Christian Ludwig Schuncke die „Neue Zeitschrift für Musik“ (NFfM) begründete. Ganze 10 Jahre sollte Schumann Herausgeber einer Zeitschrift bleiben, die seine romantische Musikauffassung widerspiegelte.

Hochzeit mit Clara Wieck in Leipzig

Am 12. September 1840 heiratete Robert Schumann Clara Wieck in der Leipziger Schönefelder Kirche (Gedächtniskirche in Schönefeld). Clara Wieck war ebenfalls Pianistin und zudem die Tochter seines Klavierlehrer Friedrich Wieck.

Schumanns Wirken in Leipzig

Als Komponist erlangte Robert Schumann 1841 einen ersten großen Erfolg mit der Aufführung seiner „Ersten Sinfonie“ in Leipzig. Hierbei unterstützte ihn Felix Mendelssohn Bartholdy, der damals Kapellmeister am Gewandhaus zu Leipzig war und Robert Schumann 1843 in dem von ihm gegründeten Leipziger Konservatorium als Musiklehrer anstellte. Am 25. Juni 1850 wurde Robert Schumanns einzige Oper „Genoveva“ am Stadttheater in Leipzig uraufgeführt und im gleichen Jahr verließ er Sachsen (von 1844 bis 1850 Wohnhaft in Dresden), um seine neue und auch gleichzeitig letzte Anstellung als Musikdirektor in Düsseldorf anzutreten. Hier lernte Schumann später den jungen Johannes Brahms kennen, den er als musikalischen Meister in seiner „Neuen Zeitschrift für Musik“ ankündigte. Die Zeitschrift wurde ab 1844 durch den Musikredakteur Franz Brendel in Leipzig übernommen.

Schumann-Haus

Im heute noch existierenden Schumann-Haus in Leipzig lebten Robert und Clara Schumann seit ihrer Hochzeit ganze vier Jahre. Das Wohnhaus kann besichtigt werden, wenn sich auch mittlerweile eine Grundschule an Ort und Stelle befindet. Wie auch Felix Mendelssohn Bartholdy war Robert Schumann ein Förderer der Musik und einer von den bedeutenden Komponisten und Musikliebhabern, die Leipzig bis heute als Musikstadt bekannt machen. Schumann starb bereits 1856 an einem Nervenleiden, die Stadt Leipzig widmete Schumann einen Gedenkstein hinter der Moritzbastei.

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