Gebard Leberecht von Blücher wurde am 16. Dezember 1762 in Rostock geboren. Der preußische General und Schlachtenführer wurde vor allem in der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 und in der Schlacht von Waterloo im Juni 1815 zur Legende. Blücher, der ganze sieben Jahre älter als Kaiser Napoleon und Lord Wellington war, stieg um 1801 zum preußischen General auf. Blüchers große Taten sollten erst mit der erneuten Kriegserklärung Preußens an Frankreich beginnen und letztlich zum Sieg über die französischen Truppen bei Leipzig führen.
Blücher in Leipzig
General Blücher, der sein Hauptquartier in den Oktobertagen 1813 in Pouch (bei Bitterfeld, heute an der Goitzsche) einrichtete, sollte in der Schlacht von Möckern (bei Leipzig) am 16. Okotber 1813 mit der schlesischen Armee dazu beitragen, dass die im Norden unter dem französischen Marschall Marmont aufgestellten Truppen, erheblich aufgehalten und geschädigt wurden. General Blücher kämpfte in Leipzig mit aller Härte gegen das 18.000 Mann starke 6. Corp von Marschall Marmont. Geplant war, dass Marmont nach dem Sieg mit seinem Corp die Kampfgeschehen im Süden von Leipzig weiter unterstützte. Daraus wurde leider nichts. Am 17. Oktober 1813 kämpfte Gebhard Leberecht von Blücher in Eutritzsch erneut gegen die Franzosen und hat diese förmlich vor sich hergetrieben. Unterstützung erhielt er von Karl Johann Bernadotte, der mit dem schwedischen Heer jetzt gegen die Franzosen kämpfte. Zum Ende der Völkerschlacht, am 20. Oktober 1813, wird Blücher von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen zum Feldmarschall ernannt.
Blücher in Waterloo
Die Schlacht von Waterloo war für die Engländer unter Lord Wellington schon fast verloren. Erst als Generalfeldmarschall Blücher mit dem preußischen Heer eintraf, wendete sich das Blatt gegen Napoleon, Ney und die Franzosen. Trotz des schlechten Wetters kamen die preußischen Truppen am Nachmittag des 18. Juni 1815 auf dem Schlachtfeld bei Waterloo in der Nähe von Brüssel an. Trotz der Niederlage bei Ligny einige Tage zuvor, war das preußische Heer noch stark genug, den endgültigen Sieg über Napoleon zu erringen und die Briten entscheid beim Kampf zu unterstützen.
Tod und Denkmal an Blücher
General von Blücher starb bereits 1819 in Krieblowitz in der schlesischen Region von Breslau (heute Polen). Blücher erhielt sein eigenes Mausoleum. Blüchers Geburtstag widmete dem General ein Standbild. In Leipzig ist die Blücherstraße in Möckern (einst die Stoßrichtung) des Generals benannt. Blücher erhielt in Leipzig den Apelstein mit der Nummer 36. Dieser befindet sich an der Delitzscher Straße Nr. 34 und trägt die Innschrift: N. V. – V. Colonne – Gener. BLUECHER – Schles. Armee – 25000 M.