Walter Ulbricht





Walter Ulbricht Leipzig - geborenWalter Ulbricht ist am 30. Juni 1893 als Schneider Sohn in der Leipziger Gottschedstraße geboren. Der spätere SED-Politiker und Staatsratsvorsitzende der 1949 gegründeten DDR ist vor allem für die Worte „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ bekannt. In Leipzig aufgewachsen zog es Ulbricht schon bald in die Politik. Er unterstützte den ebenfalls in Leipzig geborenen Karl Liebknecht in dessen kommunistischen Ansichten im linken Flügel der SPD. In der Weimarer Republik als Reichstagsabgeordneter der KPD bekannt geworden, ging Ulbricht zur Zeit des Nationalsozialismus ins Exil und kehrte erst nach Ende des 2. Weltkrieges im Sommer 1945 zurück nach Berlin, um die KPD neu zu gründen. Am 25. 7. wurde Walter Ulbricht zum Generalsekretär der SED gewählt und somit endgültig als Führungsperson der 1949 gegründeten DDR bestätigt.

Walter Ulbricht Leipzig: DDR-Aufstand am 17. Juni 1953

Die sozialistische Politik Ulbrichts führte am 17. Juni 1953 zum Aufstand in der DDR, der vor allem in Ost-Berlin und Leipzig zum tragen kam. Gut 30.000 Leipziger zogen für Ihre Forderungen nach politischer Freiheit sowie fairen Arbeits- und Lebensbedingungen auf die Straße. Der Aufstand wurde gewaltsam durch das Militär niedergelegt. In Leipzig gab es Tote und Verletzte. Doch war das lange nicht der Gipfel der Ulbricht-Politik. Die 1961 in Berlin errichtete Mauer zur Teilung des deutschen Volkes gehört zu den schlimmsten Kapiteln der Deutschen Nachkriegsgeschichte.

Walter Ulbricht: Tod in Berlin

Seit dem 7. September 1960 war er Staatsratsvorsitzender der DDR. Walter Ulbricht starb am 1. August 1973 in Ost-Berlin. Ulbricht liegt auf dem Zentralfriedhof von Berlin Friedrichsfelde begraben. Seine Eltern Ernst und Pauline Ulbricht fanden Ihre letzte Ruhestätte auf dem Leipziger Südfriedhof. Bis heute ist der Name Walter Ulbricht in Leipzig ein dunkler Fleck, über den nicht gerne gesprochen wird.

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